17.09.13
Erneut eine sehr gute Bilanz für Jürgen Hock und Detlev Jantz
Über 3470 Athletinnen und Athleten aus 39 Nationen hatten von Donnerstag bis Sonntag (05.-08.09.) auf dem Largo di Varese in Oberitalien an der Altersklassenregatta teilgenommen.
Für sehr faire Ruderwettkampfbedingungen und einen reibungslosen Rennablauf im 3-Minuten-Takt auf der 1000-Meterstrecke sorgten die italienischen Organisatoren. Sonniges Wetter und wenig Wind taten ihr übriges.
Jürgen Hock und Detlev Jantz vertraten den LRV in sieben Rennen.
Für Jürgen Hock fing die Regatta am Donnerstag mit dem ersten LRV Sieg gut an. Im Masters-Einer Mindestalter 43 Jahre startete er mit hoher Schlagzahl und lag bei 500 Meter mit ca. zwei Bootslängen in Führung. Dieser Vorsprung verhalf ihm im Schluss-Finish gegen den schwedischen Ruderer zu dem erhofften Sieg vor den nachfolgenden Booten aus CZE, UKR, BRA, GER und ITA.
Im zweiten Rennen des Tages war nicht Skullen, sondern Riemenrudern im Achter Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre in Renngemeinschaft mit Speyer angesagt. Nach einem harten Rennen im 40-ziger Streckenschlag mussten sich die Pfälzer mit einem beachtlichen dritten Platz nach den Favoriten von Dynamo Moskau und einer deutschen Renngemeinschaft vor den weiteren Booten aus SUI, UKR, GBR, BRA und ITA zufrieden geben.
Am Freitagmorgen um 9:00 Uhr war der Start im Doppelvierer Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre. In Renngemeinschaft mit Emil Putz (RC-Sorpesee) und Wilken von Behr (RG-Eutin) versuchten Jantz / Hock nach dem Start am führenden Boot aus Dänemark zu bleiben. Trotz eines 36-ziger Schlages mussten sie mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen vor den Teams aus GER, RSA/GER, FRAU, JPN und ITA.
Am selben Tag 8 Stunden weiter war der Doppelzweier Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre für Jantz / Hock angesagt. Die Ergebnisse der Saison und 500 Ruderkilometer gemeinsamen Trainings im Doppelzweier ließen die beiden hoffen. Routiniert mit Schlagzahl 41 aus dem Start heraus in Führung gehend ließen sie nichts anbrennen. Mit 34-ziger Schlag passierten sie als erste die Ziellinie vor FRA, GBR/FRA, GBR, GER, DEN/GER, ITA und GBR. Mit diesem zweiten LRV-Sieg war der Druck genommen, jeder der beiden hatte nun mindestens einmal gewonnen.
Der Samstag als dritter Wettkampftag begann für die beiden im Doppelzweier Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre zu schlaftrunkener Zeit um 8:55 Uhr. Durch den Vortagssieg motiviert, hatten sie sich vorgenommen das Rennen taktisch in der gleichen Art und Weise anzugehen. Mit hoher Schlagzahl aus dem Start heraus war es diesmal nicht so einfach in Führung zu gehen. Das US-amerikanische Boot aus Baltimore hielt dagegen und es entbrannte auf die ersten 500 Meter ein Bord an Bord-Kampf, der jedoch seinen Tribut von den US-Boys forderte. Auf den zweiten 500 Metern ging es deshalb für die beiden LRVler „entspannter“ zu und der dritte LRV-Sieg war gewiss. Die weiteren Boote aus ITA, FRA, DEN, GBF und NOR mussten sich mit ihren Plätzen zufrieden geben.
Das sechste LRV-Rennen fuhr Jürgen im Einer Mindestalter 50 Jahre unter Rücksichtnahme auf den 80 Minuten später anstehenden Doppelvierer nicht auf Anschlag. Unter dieser Voraussetzung erreichte er jedoch noch einen dritten Platz nach den USA und Spanien vor SWE, GBR, KKR, FRA und ITA.
Das letzte mit LRV-Beteiligung ausstehende Rennen war gegen Abend der Doppelvierer Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre in Renngemeinschaft Sorpesee / Eutin / Ludwigshafen. Im Gegensatz zum Doppelvierer-Rennen am Vortag wollte man das Rennen nicht so hektisch durchziehen. Mit 41 raus aus dem Start und mit 35er Schlag auf der Strecke ging die Taktik auf. Mit diesem Start-Ziel-Sieg waren Emil, Wilken, Jürgen und Detlev als Abschluss der 40. FISA World Rowing Masters Regatta mehr als zufrieden.
Mit vier Gold-Medallien, einem zweiten und zwei dritten Plätzen war der Ludwigshafener Ruderverein mit Jürgen Hock und Detlev Jantz dieses Jahr auf der weltgrößten Ruderregatta äußerst erfolgreich. Die nächste Veranstaltung dieser Art findet in Ballarat/Australien (in der Nähe von Melbourne) statt.